Tag 1 in den Vogesen

Heute startete unsere Tour in die Vogesen. Gegen 10 Uhr morgens sind wir bei Heilbronn ins Auto gestiegen und vollgepackt mit Zelt, Isomatten, Gaskocher und Regenjacken auf in richtung Frankreich gefahren.

Eigentlich hat es die ganze Fahrt über geregnet. Trotzdem war es ein sehr schönes Gefühl kurz nach straßbourg schon die ersten hügeligen Umrisse der Vogesen zu erkennen.

Nachdem wir von der Autobahn abgefahren sind ging es gleich über kleine Landstraßen richtig tief ins Gebirge. Trotz des echt schlechten Wetters haben wir uns verleiten lassen einer straße zu folgen, an der nur “Lac Vert” stand. Unbeirrt sind wir schätzungsweise 10km auf dieser Teerpiste den Berg hinaufgekrakselt um dann an einen Parkplatz zu kommen, wo man leider immernoch keinen See sehen konnte. Aber ohne viel zu überlegen haben wir unser Auto abgestellt und uns nur mit einer Kamera bewaffnet. (der see konnte schließlich nicht mehr weit sein) Im festen Glauben, dass dieses er”see”nte Gewässer auf der Spitze des leicht zu erkennenden Berges läge, sind wir immer weiter hochgelaufen. (nicht zu vergessen, dass es permanent richtig doll geregnet hat) Oben angekommen haben wir dann nichts weiter gesehen als eine Straße, was mich sehr demotiviert hat. davon abgesehen konnten wir die Aussicht nur erahnen da der komplette Berg in einer Wolke versunken war. Auf dem Weg nach unten war die Wolke etwas verzogen und so hatten wir 100 Meter entfernt vom Auto eine klasse sicht auf den erseenten See.

Klitschnass ging es dann weiter Richtung Campingplatz. Um nach Gerardmer zu kommen, muss man von Munster aus über den Pass “Col de la Schlucht” fahren. Die Straße schlängelt sich an einem Felsen rauf und dann wieder runter, und man fährt dabei durch 2 Felsbögen. Sehr abenteuerlich. Vor allem, wenn man nicht sieht wie weit es hinter der 50cm Mauer runtergeht.

Stopps haben wir keine mehr gemacht, da man wirklich bei diesem Wetter nichts sehen konnte.

In Gerardmer angekommen (der Regen hörte langsam auf) haben wir problemlos unseren Campingplatz gefunden. Wir hatten einen schönen Platz reserviert, wäre aber zu dieser Jahreszeit wahrscheinlich nicht nötig gewesen. aber sicher ist sicher. So hatten wir wenigstens ein Domizil direkt am See. Jedoch wurde auch das uns wenig später wieder zum Verhängnis, denn als wir unser Quartier errichten wollten, wurden wir daran vom Dauerpächter sehr gestört- ein angriffslustiger Schwan wollte uns direkt mal zeigen wer hier der Chef vom Platz ist. Doch nach längerem Kräftemessen hat er uns wenigstens akzeptiert.

Zeltaufbau und essen kochen lief problemlos, sodass wir jetzt noch den Abend mit Blick auf den See geniessen können.

Alles in allem war es, trotz Regen, ein sehr gelungener Tag, denn jetzt sind wir gespannt was noch so alles kommen mag…